Das Monaco Team Race mit der Kulisse in einem der exklusivsten Yacht Clubs der Welt, Vorstellung auf der Bühne, nagelneue Optis für die Teams, und ein tolles Rahmenprogramm war für die Kids ein begeisterndes Erlebnis. Die Teilnehmer, Betreuer und die Eltern waren von der Professionalität der Veranstaltung tief beeindruckt. Der Sport stand aber trotzdem im Mittelpunkt und das Team-Race, bei dem immer zwei Teams in einem Rennen gegeneinander antreten, sorgt für Spannung und Spaß auf dem Wasser. Schnell segeln ist auch bei dieser Regattaform wichtig, aber es ist noch wichtiger taktisch kluge Entscheidungen zu treffen und die Regeln genau zu kennen. Am Ende zählt es nur vor dem Gegner im Ziel zu sein, denn die Addition der Einzelergebnisse entscheidet über Sieg und Niederlage in einem Lauf. Beeindruckend wie die Kids auf dem Wasser ganz bewußt ihre Gegner auf der Vorwindstrecke regelkonform in die falsche Richtung zwingen, um am Ende mit dem gesamten Team vorne zu sein. Dem Teamleader kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Er legt die Taktik fest und weist auch noch auf dem Wasser während des Rennens den Teammitgliedern Aufgaben zu. In der ersten Phase des Teamrace hat das auch für das gemischte Team mit Catalina Feußner vom BYC, Lukas und Moritz Hamm vom CYC und Timmi Krause vom DTYC, die unter dem Clubstander des CYC starteten gut funktioniert. Die Rennen waren sehr knapp und dem jungen Team gelangen in der Round Robin Serie, bei dem jedes der 20 Teams gegeneinander segelt acht Siege. Dabei war der Erfolg in vielen Rennen möglich, doch die Gegner sind zum Teil ausgebuffte Profis, die in diesem Format mehr Erfahrung haben. Oft entschieden die Rennen die Penalty Points, also die Regelverletzungen die durch die Schiedsrichter auf dem Wasser getroffen wurden. Es ist schwer zu beschreiben, was da auf dem Wasser Los ist. Bis zum Zieldurchgang wird wild unterwendet, um noch eine bessere Platzierung zu sichern. Hier zeigt sich die Herausforderung dieses Regattaformats. Es braucht sehr souveräne Schiedsrichterentscheidungen und eine hohe Aktzeptanz der Teilnehmer für mögliche Fehlentscheidungen. Denn die Entscheidungen sind komplex und müssen schnell getroffen werden. Am Ende segelte das Team mit Timmi gegen ein französisches Team aus Marseille um Platz 13. Wieder eine knappe Entscheidung und Punktgleichheit, Platz 1, 3, 6 und 8 ging an das deutsche Team , die Franzosen wurden 2, 4, 5 und 7. Auch wenn unten im Ergebnis die Penalty-Points nicht aufgeführt sind, am Ende entschieden genau diese über die Platzierung.
Team-Race ist für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung. Das Team gewinnt und verliert gemeinsam wo in einer normalen Regatt nur einer gewinnt, haben hier mehr Teilnehmer ein Erfolgserlebnis. Teamkleidung und der Auftritt mit Fahne sorgt für die Identifikation mit dem eigenen Team und darüber hinaus für Interesse an den gegnerischen Mannschaften. Eltern berichten von großartigen Begegnungen zwischen den Kids über alle Sprachbarrieren hinweg.
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