Nachdem sich die 5.5er Classic Boote schon während der German Open der 5.5mR von ihrer starken Seite gezeigt haben, gingen noch sieben bei der Enoshima Trophy im Anschluss an den Start. Ein kleines aber feines Feld mit zwei Booten die an den Olympischen Spielen 1964 in eben diesem namensgebenden Enoshima teilnahmen. Vier Boote aus Italien und drei aus Deutschland, mit sehr identischen Speeddaten versprachen enge Rennen. Leider musste Erwin Burth mit seiner Rush wegen eines Schadens den Start zurückziehen. Dazu waren die Wetterbedingungen so mittel, ein Temperatursturz um 15 Grad und Dauerregen forderten die Teilnehmer. Gesegelt wurde der alte olympische Dreieckskurs mit einem Dreieck, dann einem Vorwind auf die Leetonne und von dort ins Ziel. Bei den ersten beiden Läufen am Montag entwickelte sich mit einem Wind um die 10kn spannende und enge Rennen, bei denen es viele Positionswechsel gab und die Boote im Sekundentakt ins Ziel kamen. Der erste Lauf ging an die Volpina von Fabrizio Cavazza, im zweiten Lauf gewann Guiseppe Matildi mit der Kukururu. Nachdem sich abends alle bei einem sehr schönen bayerischen Buffet gestärkt hatten, ging es am Dienstag bei Schnürlregen wieder auf die Bahn. Bei 15kn ging es erneut extrem knapp her und die Crews hatten trotz dem Sauwetter viel Spaß. Stefano Cesari mit seiner Volpina 3 hatte Pech, dass der Großbaum am Lümmelbeschlag brach und die Crew in den Hafen geschleppt werden musste. Christian Hemmerich, der die legendäre Subbnboana steuerte, erkämpfte sich den ersten Laufsieg, während Guido Tommasi mit der Manuela V das vierte Race für sich entschied. Vor dem finalen Tag lagen damit ITA 36 und ITA 44 punktgleich an der Spitze. Beim Dinner kam der herrliche Wein von Familie Cesari auf den Tisch und es wurde fein gespeist. Am Mittwoch war zwar der Regen weg, aber leider auch der Wind. Wettfahrtleiter Fritz Hauger entschied in Absprache mit den Teams auf ein Ende der Regatta um 12 Uhr ohne weitere Rennen. Aufgrund der besseren Einzelplatzierung gewann Guido Tommasi mit Edoardo Gamba und Marco Annesi vom Yacht Club Riviera del Conero mit der Manuela V vor der Volpina von Fabrizzio Cavazza mit Andrea Zaoli und Serguei Chevtsov vom Yacht Club Moniga. Platz drei ging an Guiseppe Matildi mit Alesandro und Gianluca Maioli vom Yachtclub Adriaco.
Die Subbnboana mit Christian Hemmerich, Christian Öhler und Hubert Schädl blieb der 5 Platz.
Hier alle Teilnehmer der Enoshima mit den besten Wünschen für Enoshima Initiator Biwi Reich, der leider nicht kommen konnte.