25sm - Hansi Pölt gewinnt nach acht Stunden auf dem Wasser

25sm – Hansi Pölt gewinnt nach acht Stunden auf dem Wasser

Schwierige Verhältnisse bei der 25sm Regatta. Nachdem Michael Lohner krankheitsbedingt  absagen musste, sprang die Geschäftsstelle als Wettfahrtleitung ein und stand angesichts einer sehr mauen Windvorhersage vor der sehr schwierigen Frage, langer Kurs oder abgekürzte Bahn. Auf dem Weg nach Norden und zurück hatten die Crews mit unglaublich drehenden einzelnen Windfeldern zu kämpfen und manchmal sah es so aus, dass sich die 20 gemeldeten Yachten gar nicht Richtung Süden bewegten. Eigentlich war die Entscheidung zur Bahnabkürzung bei der Tonne vor Ammerland bereits gefallen, als sich nach vier zähen Stunden die beiden führenden Boote, Markus Sprick solo auf der BB10 und Jörg Mössnang mit Dorothea, Christiane und Benedikt  und der 110 Jahre alten Sonderklasse Tilly  langsam näherten. Ausgerechnet in diesem Moment setzte ein leichter Süd ein, der es den schnellen Yachten doch ermöglichen konnte den langen Kurs zu segeln.  Nachdem die Tonne in der Südsee gelegt war profitierte die Family-Crew Mössnang von einer westlichen Landthermik bei Bernried und auch andere Boote erkannten die Chance auf der rechten Seite. Nach  sieben Stunden und 33 Minuten überquerte die Tilly als erstes Boot die Ziellinie. Markus Sprick, der seinen neuen Mast auf der BB10 auf dem Weg zum Start noch fertig angeschraubt hatte freute sich riesig über die deutlich verbesserte Performance seiner BB10, belegte nach gesegelter Zeit Rang zwei, gefolgt von Tobi Hoh der den 40er von Familie Frauendorfer segelte. Doch wie schon letztes Jahr überraschte ein Boot mit einer Yardstickzahl über 100. Hansi Pölt mit Moritz und dem erst neunjährigen Christopher Keding kamen mit ihrem Drachen zwar 39 Minuten nach der Tilly Crew ins Ziel, aber nach berechneter lagen sie 28 Sekunden vorne. Das könnte die knappste Entscheidung aller 25sm gewesen sein.  Platz drei belegte Andi Hautmann mit Anne Kraft ebenfalls auf einem Drachen.  Insgesamt blieben 12 Crews im Zeitlimit der neun Stunden. Die Bowle war wohl verdient.

Hier der Link zu den Ergebnissen