Traumbedingungen, 2-3 Windstärken aus Ost, 27 Grad und türkises Wasser, an solchen Tagen ist das Segelrevier Starnberger See einfach nicht zu schlagen. Aber es ist eben genau so selten wie Ostern oder Weihnachten. Ganz egal 30 Boote fanden sich zur Steuerleutebesprechung von Wettfahrtleiter Johannes Schmederer ein. Der Kängurustart, bei dem die Boote entsprechend ihrem Handicap auf eine angepeilte Segelzeit von anspruchsvollen vier Stunden nacheinander starten, wurde nochmals kurz erläutert. Erstes Boot über der Startlinie war das IF Folkeboot von Franz Aichele, gefolgt vom Finn Dinghy mit Thilo Durach. Die Boote zogen bei einem zunächst noch leichten Nordost auf einem Anlieger auf die erste Tonne bei der Roseninsel. Der Finn war inzwischen das erste Boot, vermutete die Tonne angesichts der erwarteten 4 Stunden aber weiter nördlich und segelte einen mächtigen Umweg bi sgut 100 m hinter die Roseninsel, bevor die vergilbte orange Tonne zu erkennen war. An der Tonne war Rainer Nothhelfer mit dem Drachen bereits ganz nahe. Doch dann hatte die Jolle Glück, der Wind frischte aus der idealen Richtung so auf, dass es zeitweise zur Gleitfahrt reichte und dann stimmen die Yardstickzahlen eben nicht mehr. Michi Lohner legte dann die südliche Tonne gefühlt ins ehemalige Lido in Seeshaupt, bzw. knapp davor und angesichts der perfekten Bedingungen war klar, hier ist der See zu kurz um die angepeilten vier Stunden zu erreichen. Wieder ging es für die Jolle mit Rauschefahrt zurück Richtung Club, der Drachen, dem 20er Jollenkreuzer von Wilfried Zehentner und die von hinten heranstürmenden 40er schafften es nicht mehr aufzuholen. Nach ca 3,5 Stunden gesegelter Zeit gewann Thilo Durach auf dem Finn vor Rainer Nothhelfer und Wilfried Zehentner. Schnellste gesegelt Zeit und den damit verbunden Baumann Preis ging an Thomas Thallmair mit dem FD.