Dieses Jahr hatte der DTYC die Ehre, am 03.Oktober die diesjährige Starnberger See Clubmeisterschaft auszurichten. Insgesamt nahmen 75 Seglerinnen und Segler aus vier Vereinen rund um den Starnberger See teil. Die Meisterschaft wird als Teamwertung ausgetragen; gestartet wurde in neun Klassen: L95, J80, J70, Star, H-Boot, Drachen, Finn, ILCA7 und ILCA6.
Die Starnberger See Clubmeisterschaft in diesem Format wurde vor 16 Jahren von Ilja Wolf ins Leben gerufen. Mit den beiden nördlichen Vereinen BYC und MRSV, der Renngemeinschaft Südsee (YCSS, SVOS, FCSS) sowie dem ausrichtenden DTYC traten in diesem Jahr vier Teams gegeneinander an.
Hier geht es zur Ergebnis-Tabelle.
Der Tag versprach zunächst regnerische, herbstliche und schwachwindige Bedingungen. Gegen 11:00 Uhr ging es aufs Wasser, und kurz darauf brach die Sonne durch die Wolken. Einige Teilnehmer mussten schmunzelnd feststellen, dass die vermeintlich überflüssige Sonnencreme doch keine schlechte Idee gewesen wäre. Ein schwacher Ostwind mit rund fünf Knoten ermöglichte den ersten Start kurz nach 12:00 Uhr mit den L95ern. Nach gut einer halben Stunde waren auch die ILCA6 auf dem Kurs – damit waren alle Klassen in der ersten Wettfahrt auf dem Wasser.
Im weiteren Verlauf drehte der Wind auf Nord und blieb schwach sowie stark drehend – eine anspruchsvolle, taktische Herausforderung, die den Starnberger-See-Seglern und ihrem Können vollauf gerecht wurde. Es konnten bis kurz vor 17:00 Uhr insgesamt vier Wettfahrten gestartet werden.
Die Wettfahrten wurden im kompakten Sprintformat ausgetragen, mit einzelnen Rennen von jeweils etwa 30 Minuten Dauer. Durch das dynamische Startsystem im Drei-Minuten-Rhythmus und die getrennten Inner- und Outer-Loop-Kurse verliefen die Starts reibungslos, ohne dass sich die Klassen gegenseitig behinderten. In kurzer Abfolge reihten sich die Läufe aneinander – Tempo und Präzision waren gefragt. So kamen die Seglerinnen und Segler auf beeindruckende 36 Wertungsläufe innerhalb von nur fünfeinhalb Stunden. Dieses Format sorgt nicht nur für Spannung auf dem Wasser, sondern fordert von den Teilnehmenden höchste Konzentration, taktisches Geschick und Kondition – und begeistert zugleich durch seinen lebendigen, mitreißenden Charakter.
Das Besondere an der Starnberger See Clubmeisterschaft ist die direkte Eins-zu-eins-Situation: In jeder Bootsklasse startet nur ein Boot pro Verein. Dadurch entsteht eine intensive Wettkampfatmosphäre, die den sportlichen Ehrgeiz beflügelt und das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Die Seglerinnen und Segler vertreten nicht nur ihre Klasse, sondern auch ihren Club – ein Konzept, das Teamgeist über alle Bootstypen hinweg fördert und die freundschaftlichen Verbindungen zwischen den Vereinen am Starnberger See weiter vertieft.
„Dass wir anlässlich der Starnberger See Meisterschaft euch heute einen so schönen Abend mit gutem Essen und Getränken bieten können, verdanken wir neben den vielen ehrenamtlichen Helfern auch unserem Interimswirt Piet“, lobte DTYC-Präsident Andreas Gründobler. Damit zeigte sich, dass die Situation im DTYC-Casino auch diesmal wieder souverän als Teamleistung gemeistert wurde. Der stimmungsvolle Abend im Clubhaus mit vielen Gesprächen und reichlich Getränken klang entsprechend ausgelassen und fröhlich aus.
Der DTYC gratuliert der Renngemeinschaft Südsee herzlich zum Sieg und freut sich mit allen Mitgliedern und Helfern über die gelungene Veranstaltung. Dass dieses besondere Regattaformat nun schon seit so vielen Jahren besteht, ist ein wahrer Grund zur Freude – denn jedes Jahr aufs Neue steht es für sportlichen Geist, gute Stimmung und gelebte Freundschaft auf dem Starnberger See.
Artikel: Stephanie Wohlleben (DTYC) / Photo: Stephanie Wohlleben (DTYC)