Bei der Premiere als Wettfahrtleiter musste Joseph Kiermeir zunächst die Startverschiebung ziehen, denn zum vorgesehenen Start um 10 Uhr war komplette Flaute. Es dauerte bei strahlendem Sonnenschein 30 Minuten bevor ein perfekter Nordost mit bis zu 12 Knoten einsetzte. Die Reise ging für die 23 startenden Crews zunächst nach Norden bis Höhe Leoni, dann zurück an den Club, über den See zur Tonne Ammerland, erneut zurück vor den Club um dann den letzten Teil nach Süden bis Höhe Ambach anzutreten. Erwartungsgemäß setzte sich die Esse 850 von Philipp Langer schnell an die Spitze, mit einer Yardstickzahl von 86 ist die Crew auch auf dem schnellsten Schiff. Die Kurse die oft geschrickte Schoten oder sogar Spi oder Gennaker erlaubten, waren ideal für die J80 und die 6er mit der langen Wasserlinie. So überraschte es nicht, dass Philipp Langer mit der Esse nach genau drei Stunden als erster im Ziel war, gefolgt von Walter Kuhlmann auf seinem 6er, und Isabelle Belangér mit der J80. Doch wie so oft sieht das Endergebnis nach berechneter Zeit anders aus. Der gleichbleibende Wind bot auch den Booten mit höherer Handicapzahl ideale Bedingungen ihre Stärken auszuspielen.
Fritz Hauger, mit seiner Frau Christel und Prof. Dr. Wolfgang Caselmann an Bord war zwar 17 Minuten nach der Esse ins Zielgekommen, aber er gewann die Gesamtwertung mit gut zwei Minuten Vorsprung auf Titelverteidiger Bernhard Budik vom SVOS auf seiner Surprise. Platz drei ging an die Crew um Walter Kuhlmann mit dem 6mR, die auch als schnellste Traditionsklasse gewertet wurde. Wettfahrtleiter Joseph Kiermeir konnte an einem perfekten Segeltag auf einen gelungenen Einstand als Wettfahrtleiter zurückblicken, einziger Wehmutstropfen war der gebrochene Mast bei Heinrich Hasenfratz Holzdrachen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern
