Opti - Zwischen Flaute und Sturm in Valencia

Opti – Zwischen Flaute und Sturm in Valencia

Die Opti-Regatta in Valencia stellte unsere jungen Segler vor extreme Herausforderungen und machte einmal mehr deutlich, wie vielseitig und anspruchsvoll unser Sport ist. Von absoluter Flaute bis hin zu stürmischem Wind mit meterhohen Wellen war in diesen vier Tagen alles dabei. Mit insgesamt 514 Teilnehmern aus verschiedenen Nationen war die Regatta ein riesiges Event und bot ein hochkarätiges internationales Starterfeld – ein echtes Highlight für alle jungen Segler.

Zu Beginn der Regatta forderte der kaum vorhandene Wind Geduld von allen Teilnehmern. Trotz wiederholter Startversuche kamen am ersten Wettfahrttag keine gültigen Rennen zustande – die Rennen wurden mangels Wind abgebrochen.

Am zweiten Tag drehte sich das Bild zwar ein wenig, aber auch hier war Geduld gefragt: Während an Land bunte Flaggen von einer Schminkkünstlerin für Stimmung sorgten, kämpften die Segler später auf dem Wasser mit einer wahren Serie von Fehlstarts. Erst nach vielen Stunden, die unsere Segler bei nach wie vor schwierigen Bedingungen auf dem Wasser ausharren mussten, konnten zwei Rennen abgeschlossen werden. Felix startete in einem Rennen etwas zu früh, so dass er einen BFD in der Wertung kassierte.

Richtig ernst wurde es am dritten Tag. Starker Wind und hohe, steile Wellen verlangten den Teilnehmern alles ab – viele Boote wagten sich gar nicht erst auf das Wasser. Für unsere Segler wurde es ein Tag, an den sie sich noch lange erinnern werden: Xaver kämpfte sich tapfer durch das Feld, verlor jedoch auf dem letzten Schenkel den Überblick, als sich ihm eine riesige Wellenwand den Blick aufs Ziel versperrte. Von Platz vier fiel er unglücklich auf Platz 18 zurück. Quirin brachte es auf den Punkt: „Man musste sich halt so durchbeißen.“

Am letzten Regattatag entschied die Wettfahrtleitung frühzeitig, die Regatta aufgrund des heftigen Sturms und meterhoher Wellen abzubrechen. Es wäre schlicht zu gefährlich gewesen, bei diesen extremen Bedingungen an den Start zu gehen.

Trotz der schwierigen Tage in Valencia zeigen sich unsere Segler auch im Nachhinein positiv: Mit einer gesunden Portion Stolz auf das, was sie geleistet haben, und voller Motivation starteten sie direkt im Anschluss wieder ins Training – weiterhin bei rauem, aber machbarem Wetter. Besonders Xaver, der solche Bedingungen zum ersten Mal erlebt hat, zog beeindruckt Bilanz: „So etwas habe ich noch nie gesegelt.“ Und auch Quirin und Felix, die schon einige Trainings und Regatten in Spanien erlebt haben, betonten, dass dies auch für sie außergewöhnliche Tage waren.

Ein großes Lob an unsere jungen Segler, die sich von Wind, Wellen und Wetter nicht entmutigen ließen und sich durch die anspruchsvollen Bedingungen gekämpft haben!

Hier die Ergebnisse:

Platz 61 – Xaver Hoffmann

Platz 73 – Quirin Waizenhöfer

Platz 288 – Felix Teichmann