High Performance - Starke Platzierungen bei der Kieler Woche

High Performance – Starke Platzierungen bei der Kieler Woche

Wenn sich Segelteams aus über 60 Nationen am größten Segelevent Deutschlands treffen, dann heißt das in Kiel: Kieler Woche! Auch 2025 war dieses Großereignis mit 35 Bootsklassen wieder ein Höhepunkt der Saison.

Mit mehr als 35 Bootsklassen und Teilnehmenden aus 60 Nationen wurde die diesjährige KiWo erneut zur Bühne für Spitzenleistungen, Emotionen und internationale Begegnungen. Auch zwei unserer Top-Teams waren in den Olympischen Bootsklassen am Start.

470er: Starkes Medal Race

Für unser 470er-Team Theresa Löffler und Christopher Hör (SCBC) war die Kieler Woche zugleich die dritte Station der neuen Grand Slam-Serie und der Abschluss einer langen und intensiven Regattasaison. Nach Top-Platzierungen bei den Grand Slams in Palma und Hyeres(jeweils 4. Platz), sowie Platz 6 bei der EM und Rang 11 bei der WM, wollten die beiden in Kiel noch einmal zeigen, was in ihnen steckt. Nur wenige Tage nach der WM waren die beiden wieder auf der Förde im Einsatz.

In einem topbesetzten internationalen Feld zeigten Thesi und Christo von Beginn an eine starke Leistung. Nach einem durchwachsenen Start mit einem 20. Platz steigerten sie sich kontinuierlich, segelten nur noch Top-Ten-Ergebnisse – darunter sogar einen Rennsieg – und qualifizierten sich souverän für das Medal Race. Bei perfekten Bedingungen mit 14–20 Knoten ablandigem Wind und Sonnenschein segelten sie stark und holten Platz 3 im Medal Race, was ihnen Gesamtplatz 5 einbrachte. Ein versöhnlicher Abschluss und ein echtes Ausrufezeichen in einem Weltklasse-Feld.

Der Kurs der 470er lag am Wochenende so nah an Land, dass die Wettfahrten im Live-TV übertragen wurden. Das Medal Race ist weiterhin auf YouTube verfügbar: Jetzt ansehen

Zudem prägte ein weiteres emotionales Kapitel diese Saison: Ihr neues Boot „Heidi“, getauft im Mai in Split, hat sich mehr als bewährt, nicht zuletzt dank der Unterstützung des Deutschen Touring Yacht-Clubs und des Segelclubs Breitbrunn am Chiemsee, die den Weg für diese Neuanschaffung ermöglicht haben.

Für die beiden war es die letzte Regatta der Saison, so dass sie nun bereits Bilanz über das Jahr 2025 ziehen können: „Mit den Plätzen 4, 4 und 5 bei den 3 Grand-Slam Events, dem 6. Platz der EM und dem 11. Platz der WM sind wir in Summe sehr zufrieden mit dieser Saison. Wir haben gezeigt, dass wir in der Weltspitze angekommen sind und haben an den Medaillenplätzen geschnuppert. Jetzt sind wir heiß darauf, die nun folgende Trainingsphase zu nutzen, um bis zu den nächsten Wettkämpfen im kommenden Jahr die verbleibende Lücke zu schließen.“

Im Herbst stehen Trainingslager in Weymouth an, bevor im Frühjahr 2026 die EM in Vilamoura und später im Jahr die WM in Japan folgen. Auch erste Eindrücke aus dem Olympiarevier von Los Angeles sind 2026 geplant. Logistisch und finanziell wird das Jahr eine echte Herausforderung, so dass sich das Team über jede Form der Unterstützung freut.

49erFX: Premiere im Goldfleet

Für Jule Ernst und Vorschoterin Lea Adolph (Bayerischer Yacht-Club) war es die erste gemeinsame Kieler Woche und zugleich der Einstieg in die Grand-Slam-Serie im 49erFX. Bei über 30 Grad und schwierigen Leichtwindbedingungen kämpften sie sich durch fünf Qualifikationsrennen und schafften direkt den Sprung ins Goldfleet der besten 24 Teams. In den Finalrunden wurde es dann sportlich richtig anspruchsvoll: Bei bis zu 25 Knoten Wind zeigten sie viel Einsatz, hatten allerdings mit technischen Problemen zu kämpfen und mussten am letzten Tag früher in den Hafen. Das Silber-Fleet ist an den Tagen aufgrund des starken Windes keine Wettfahrt gesegelt. Am Ende stand ein respektabler 21. Platz von 48 Teams in einem sehr starken Teilnehmerfeld.

Auch ihr erster Regattatag wurde live im Stream übertragen – hier geht’s zur Aufzeichnung: YouTube-Link