Während auf dem Starnberger See die 505er ihren Oktoberfestpreis austrugen, segelten auf demselben Kurs die J/80-Kielboote ihre German Open 2025 aus. Als zweite Startgruppe im gemeinsamen Feld zeigten die Crews der sportlichen Einheitsklasse anspruchsvolles Segeln unter sehr unterschiedlichen Bedingungen.
Am ersten Wettfahrttag herrschte nur leichter Südwestwind mit rund drei Knoten – ein zähes Ringen um jeden Meter. Dennoch gelang es der Wettfahrtleitung, ein faires Rennen über die Bahn zu bringen. Hier setzte sich das Team „Jette“ um Steuermann Christoph Weidemann (Ruder- und Kanu-Club Wörth) mit Janne Handermann (SCO), Dennis Gehrlein (SLRV) und Johanna Klusch (PSVK) gleich in Szene und legte mit einem dritten Platz den Grundstein für den späteren Sieg.
Der Sonntag brachte dann das, worauf viele gewartet hatten: kräftigen Westwind mit bis zu 18 Knoten und Böen über 25 die in Spitze bis 27 Knoten reichten. Das Team „Jette“ dominierte eindrucksvoll – mit vier Siegen in Folge ließ die Crew der Konkurrenz keine Chance und sicherte sich souverän den Titel der German Open J/80 2025 mit nur vier Punkten.
Auf den zweiten Platz segelte das Team „DJ“ vom Deutschen Touring Yacht-Club um Steuermann Dieter Cybok mit Lars Meyn, Michael Seifarth und Ann-Christin Goliaß. Die Mannschaft zeigte konstant starke Leistungen mit vier zweiten Plätzen und belegte verdient Rang zwei mit acht Punkten.
Dritter wurde das Team vom Bayerischen Yacht-Club mit Steuermann Andreas Plettner, das zusammen mit Lina und Henri Plettner, Nils Sternbeck und Kicker Schäfer segelte. Nach einem Sieg in der ersten Wettfahrt und durchgehend Top-3-Platzierungen landeten sie nur knapp hinter dem DTYC-Team auf Rang drei.
Dahinter folgten Maximilian Gebhard mit seiner Crew auf Marama vom Lübecker Yacht-Club sowie Martin Sterkel mit Okee Dokee vom Segelclub Prien am Chiemsee.
Die weiteren Plätze belegten:
6. Coup de Vent – Isabelle Bélanger (DTYC)
7. CL2 – Marco Weiß (Schwimm-Club Wiesbaden)
8. Javelot – Philipp Köbel (DTYC)
9. J-Light – Andreas Gründobler (DTYC)
10. Escape – Nils Krumme (DTYC)
11. Adesso – Manfred Kurth (DTYC)
12. Kairos – Wolf Zylka (DTYC)
Mit sechs von zwölf Booten stellte der Deutsche Touring Yacht-Club das größte Kontingent – allerdings war noch nicht die gesamte Flotte am Start. Im kommenden Jahr dürfen gern alle zeigen, was in ihnen steckt – wenn’s wieder um den Titel geht!
Die Kombination aus Leichtwind am Samstag und starken Wind am Sonntag forderte von den Crews ein breites Können – besonders die Gennaker Kurse forderten die Crews. Am Ende bewies das Team „Jette“die größte Konstanz und das beste Bootshandling. Mit taktisch klugem Segeln und sicherer Manöverarbeit sicherten sich Christoph Weidemann und seine Crew den Titel der German Open 2025 – verdient, souverän und mit einem „Windhauch“ Gelassenheit auf bayerischem Wasser!
Artikel: Stephanie Wohlleben (DTYC) / Photos: Stephanie Wohlleben (DTYC)
